Woche 4. Von 0% auf 100% in fünf Tagen.

Tag 25, 15.01.2024 – Auf die Insel.

Mit guter Laune startete ich an diesem Tag. Ich hatte im Hostel mit einem Deutschen gequatscht, der per Anhalter durch Mittel- und Südamerika fährt und mir nur positives von seinen Erfahrungen berichtete. Das gab mir viel Kraft und Hoffnung zurück. Entspannt frühstückte ich erstmal, andererseits war ich auch gestresst, denn ich hatte dieses Hostel eigentlich nur bis diese Nacht gebucht und daher war ich gezwungen, mein Zeug zusammenzupacken. Spontan verlängerte ich aber über booking, mit DWIDS-Link, da an der Rezeption noch niemand anwesend war. So konnte ich auch meinen Rucksack nicht im Zimmer stehen lassen und verließ mit Sack und Pack die Räumlichkeiten. Etwas unnötig, aber Michi, ein Freund aus der Heimat, der sich in seinen letzten Urlaubstagen in Panama befindet, stand im uber bereits vor der Tür. Mit kurzer Unentschlossenheit vertröstete ich ihn noch damit, meinen Rucksack abstellen zu wollen, doch entschied mich, da ich ihm für seinen Heimflug nach ein paar Accessoires von mir mitgeben wollte, dafür, doch alles auf unsere Tour mitzunehmen. Für die knapp fünfzehn Minuten Taxifahrt bis Amador verlangte unser Chauffeur nen Fünfer. Absolut fair. Nachdem wir die richtige Schlange für die Fährtickets gefunden hatten, durften wir nach erfolgreicher Bezahlung noch ne Stunde bis zur nächsten Überfahrt auf die Insel Taboga warten. Die mit 722 Einwohnern, zumindest laut wikipedia, bewohnte Insel, die eine der ältesten Kirchen der westlichen Hemisphäre, 1524 erbaut, ihr eigen nennen kann, ist ein sehr beliebter Ausflugsspot zum Baden, Vögel beobachten und Wandern. Die Zeit bis zur Abfahrt nutzen wir für einen kleinen Rundgang um Amador, ehe um kurz vor Elf die Schlange auf die Fähre immer länger wurde. Bevor wir diese wieder knapp verpassen, stellten wir uns lieber an und sicherten uns den Platz auf dem Boot. Die etwas mehr als 30 Minuten Fahrt vergingen super schnell, auch weil man entlang der, auf die Einfahrt in den Panama-Kanal wartenden Tanker und Containerschiffe fuhr. Die Einfahrt auf die Insel ist malerisch. Das Dorf erwartete einen von der Seeseite, der Anleger liegt direkt davor. Wenn man sich umdrehte, sah man aber noch die Skyline der Hauptstadt. Verrückt. Auch der Strand und ein schöner Berg zeigten sich auf der, von der Einfahrtsseite, rechten Seite. Links baute sich der “Cerro de la Cruz” auf. Eine Erhebung, von der man den besten Blick haben soll und, wie der Name schon sagt, ein Kreuz auf der Spitze hat. Sollte auch unser erstes Ziel nach der Ankunft darstellen. Mit festem Boden unter den Füßen machten wir uns auf den Weg zum Einstieg, mussten aber unsere Taschen noch auf Glasflaschen kontrollieren lassen. Dagegen geht die Dorfgemeinschaft konsequent vor, da Scherben sehr einfach Waldbrände verursachen können. Die ersten Meter hinter uns gebracht, kauften aber noch was zum Trinken, denn der Tag sollte extrem warm werden. Auch Sonnencreme wurde noch an den Körper geschmiert, bevor man sich den Strahlen aussetzte. Der Einstieg befindet sich grob 30 Minuten Fußweg vom Anleger entfernt, von dort startet ein mittelanstrengender Anstieg auf den Gipfel. Zwischendrin hat man immer wieder kleine Schattenpunkte mit guter Aussicht auf die Insel “Isla Urabá”, die ein Vogelreservat darstellt und sich direkt neben Taboga befindet. Allgemein flogen extrem viele fliegende Wesen um uns herum, man fühlte sich richtig mit der Natur verbunden. Extrem interessant zu beobachten ist, wie die Vögel den Wind, die Thermik und sowas nutzen, um ohne Flügelschlag zu treiben. Am Kreuz angekommen, etwa weitere fünfzehn Minuten Gewaltmarsch, wurde erstmal der Ausblick auf das Dorf und die entfernte Skyline genossen, ein paar Bilder gemacht und ausgeruht. Doch da wir insgesamt nur rund fünf Stunden auf der Insel hatten und gut 20 Prozent dieser Zeit bereits vergangen war, machten wir uns relativ zügig wieder an den Abstieg. Keine anderen Touristen oder Wanderer zog es aber neben uns auf den Berg, wir waren in dieser Area komplett alleine unterwegs. Bis wir wieder am Anleger angekommen waren, schmiedeten wir einen Plan bis zur Abfahrt um Fünf. Erst wollten wir durch den Dschungel an den “Playa Piedra Llana”, der anscheinend einen guten Blick auf die Skyline bieten kann. Außerdem kann man auf dem Weg dorthin das Wildlife erleben. Wie zwei absolute deutsche Heinze enterten wir mit einer Kokosnuss und Strohhalm den Wald, sahen direkt bunte Frösche, Geckos und eine wirklich große Spinne, die seelenruhig den menschengemachten Pfad überquerte. In der Hoffnung auf ein Faultier schlichen wir über den Waldweg, doch leider war diese Anstrengung ohne Erfolg. Am Strand angekommen, waren wir erstmal etwas enttäuscht, denn der Müllberg war enorm. Und viele Menschen verirren sich hier definitiv nicht hin, wobei wir im von der Ebbe hinterlassenen Sand Fußspuren fanden, was auf einen Besuch innerhalb der letzten Stunden hindeutete. Nachdem wir einige Zeit mit den Füßen im Wasser lungerten, machten wir uns wieder zurück Richtung Hauptstrand, auch da so langsam der Magen knurrte. Der Weg zurück war unspektakulär, so dass wir uns gut eine Stunde vor Abfahrt unserer Fähre an einer Imbissbude einfanden. Ich genehmigte mir Patacones mit Salat, also frittierte Kochbanane, ähnlich wie frittierte Kartoffelscheiben. Michi zog sich dabei noch einen frischen Fisch. Anschließend musste aber noch die mitgebrachte Badehose genutzt werden, wobei sich das Baden im erfrischenden Salzwasser auf wenige Minuten beschränkte, da es ansonsten mit dem Duschen und Umziehen knapp werden würde. Nachdem das aber erledigt war, fanden wir uns um kurz vor Fünf wieder am Pier ein und warteten mehr als 20 Minuten auf das Eintreffen unseres Shuttles. Schnell waren alle Passagiere an Bord und mit Vollgas ging es Richtung Sonnenuntergang. Nach gut der Hälfte der Fahrt zeigte sich aber, inmitten der wartenden Schiffe, eine kleine Flosse vor dem Bug. Unser Captain fuhr eine Kurve und lies das Boot einige Minuten treiben, um das Tier ein weiteres Mal zum Auftauchen zu bewegen. Noch ein Mal zeigte sich die kleine Flosse, doch leider nicht so, dass es jeder sehen konnte. Trotzdem ein schönes Erlebnis. Mit dem wunderschönen Sonnenuntergang auf der Seeseite fuhren wir wieder in Amador ein und genossen den Abend gemeinsam, ehe es mit der Metro für mich Richtung Hostel und für meinen Begleiter zu seiner Bleibe Richtung Flughafen ging, Danke für den schönen Tag, hat mir enorm geholfen nach Vorne zu blicken. Im Hostel checkte ich erstmal wieder ein, bekam ein anderes Zimmer als zuvor zugeteilt und setzte mich mit Laptop erstmal in die Lobby. Da der Hunger sich aber nochmals meldete und ich auch Lust hatte nochmal ein paar Schritte in der Dunkelheit zu laufen, entschied ich mich, die groben 20 Minuten zum Supermarkt auf mich zu nehmen und noch Nudeln mit Käse zu kaufen. Diese wurden in der Küche noch fix zubereitet und gegen Zehne dann gepennt.

Tag 26, 16.01.2024 – Off-Day.

Viel zu früh wachte ich an diesem Dienstag auf, entschied mich aber dazu lange liegen zu bleiben. Noch vor dem Frühstück machte ich mich an die Hygiene, das Bad war in diesem Zimmer auch deutlich größer und angenehmer, also ließ ich mir Zeit. Anschließend wieder Pancakes und Kaffee, bevor ich den Laptop wieder aufklappte und mein Tagesziel, das Veröffentlichen des Berichts, anging. Da ich heute außerdem dieses Hostel heute wirklich verlassen wollte, buchte ich noch am Tisch eine neue Bleibe, die ich nach dem Schreiben aller Zeilen auch aufsuchte. Der Check-In war super entspannt, das Zimmer angenehm und hier konnte ich sogar einen extra eingerichteten Workspace nutzen. Doch vorher wollte ich noch einen Punkt meiner ToDo-List abhaken, die Wanderung auf den “Cerro Ancón”. Der Berg mit der großen Fahne ist neben einem schönen Aussichtspunkt auch ein kleines Reservat zum Beobachten von Vögeln. Doch, da ich echt spät dran war und mir auf dem Weg noch ToGo etwas Reis, Patacones und Linsen holte, setzte ich mich lieber in den Schatten unter einen Baum und genoss das Essen. So wurde ich, kurz vor Schließung des Weges, von den anwesenden Securitys abgewiesen, was mich aber nicht störte, da ich den Plan auf den Morgen des kommenden Tages verschieben konnte. Wieder im Hostel connectete ich mich mit ein paar Leuten im Zimmer, darunter auch ein Holländer aus der Nacht im Selina, und spielte mit einem Briten Tischtennis, ehe wir ziemlich früh schlafen gingen.

Tag 27, 17.01.2024 – Nachtbus.

Für den heutigen Tag setzte ich mir mehrere Ziele. Einerseits wollte ich baldestmöglich den “Cerro Ancon” besteigen, sofern man das so nennen kann, andererseits auch nach La Chorrera, eine Kleinstadt, eine halbe Stunde westlich von Panama-City. Viele der knapp 60.000 Einwohnern aus der Stadt pendeln in die Hauptstadt zum Arbeiten, deshalb fahren Busse zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wirklich was zu bieten hat die Gemeinde neben dem Wasserfall “El Chorro” aber nicht. Deshalb war es umso wichtiger, dass hier heute Abend auch Fußball stattfindet. Doch zuerst musste ich aus dem Bett aufstehen. Gegen halb Acht raffte ich mich dazu auf, duschte und machte mich ansonsten rein und ging nur mit meiner Wasserflasche und der Bauchtasche bewaffnet Richtung Aufstieg des Fahnenbergs. Mit der neuesten Folge “Gemischtes Hack” im Ohr ging es auf den mit 199 Metern höchsten Punkt der Stadt. Das Passieren des Checkpoints war diesmal problemlos, also stand dem rund 30 minütigen Spaziergang durch das Naturschutzgebiet, in dem man auch Faultiere finden kann, nichts mehr im Wege. Leider konnte ich neben den Vögeln keine weiteren wilden Tiere beobachten, doch alleine für die Aussicht lohnt sich der Hike. Mittlerweile mit der neuen Folge “DWIDS” im Ohr, ging es wieder bergab und zum Busbahnhof “Albrook”. Auf dem Weg holte ich mir noch “Empanadas Queso”, fritterite Teigtasche mit Käse gefüllt. Empandas gehören seit jeher zur mittel- und südamerikanischen Küche, meist allerdings mit Fleisch gefüllt. Mit dem Frühstück im Beutel ging es also die letzten Meter zum Bussteig, ehe ich beim Laufen durch eine bewohnte Area zurückgepfiffen wurde. Die Bullen mal wieder. Sie versuchten mir klarzumachen, dass hier ein sehr gefährliches Viertel sei und ich als Gringo hier nicht rumlaufen sollte, auch während des Tages. Naja, dann halt nicht. Die beiden Uniformierten, die gerade Verkehrskontrollen durchführten, bestellten eine Fahrradstreife, die mir für ungelogen zwei Querstraßen Geleitschutz gab. Ich beschwere mich jetzt nicht darüber, gerade nach dem Vorfall in der Vorwoche, aber etwas übertrieben fand ich das schon. Mit einem übertrieben hohen Sicherheitsgefühl bestieg ich also den Bus in die Provinzhauptstadt und verließ diesen nach guten 45 Minuten wieder. Mein erster Weg führte mich zur Hauptattraktion, dem Wasserfall. Die gute Stunde Fußweg in der Mittagssonne, natürlich hab ich mich eingecremt Mama, überstand ich dank den eingepackten Getränken locker. Am Wasserfall angekommen, widmete ich mich erstmal der touristischen Pflicht des Bildermachens und setzte mich dann auf einen Stein in den Schatten und entspannte. Im Wasser tummelten sich tatsächlich einige Kinder und junge Erwachsene, die von den Klippen sprangen oder einfach so rumplantschen. Das zu Beobachten war super erholsam, auch wenn ich mich aus zwei Gründen selbst nicht ins Wasser traute. Einerseits wollte ich mein Zeug nicht unbeobachtet lassen, andererseits war die Qualität des kalten Nasses wirklich schlecht, eine braunere Brühe habe ich, neben der AfD-Fraktion, selten gesehen. Da ich mir auch noch vorgenommen habe den Strand zu besuchen, und das am Besten bei Sonnenuntergang, machte ich mich auf einen weiteren, mehr als zehn Kilometer langen Fußweg. Während dieses Marsches holte ich mir noch ein Essen ToGo, wieder bestehend aus Linsen und Reis, dazu Salat und genoss dieses am Strand. Die letzten Meter dorthin waren provisorische Schleichwege, natürlich von Menschenhand gemacht. Am Strand erwarteten mich etwa Fünfzehn Personen, die dasselbe wie ich, eine Familie saß sogar in ihrem Boot, was mit den Farbspielen der untergehenden Sonne ein super schönes Fotomotiv ergab. Mit der mittlerweile etwas im Nacken drückenden Zeit machte ich mich nach gut 30 Minuten am Meer wieder auf den Rückweg in die Stadt, denn der Anstoß verschiebt sich nicht, weil ein deutscher Dulli sich verschätzt hat. In der Drittligapartie zwischen “A.D. Alianza West” und einem der besten Vereinsnamen des noch jungen Trips, “Club Deportivo Rex FC”, stilecht auf den Trikots der Fans mit nem Tyrannosaurus Rex, ging es um Punkte. Neben dem Ground, dem “Estadio Agustin-Muquita-Sanchez”, benannt nach einem ehemaligen Fußballspieler aus La Chorrera, befindet sich noch ein Baseballstadion, in dem parallel trainiert wurde. Auch witzig anzusehen, aber definitiv nicht mein Sport. Der Kauf des Tickets, beziehungsweise wie hier in Panama üblich des Armbands, erfolgte mal nicht am Eingang, sondern an einem separaten Tickethäuschen und für zwei USD konnte ich mir den Fetzen ums Handgelenk binden und den Einlass in die 1968 eröffnete Bude, in der drei Vereine auch erste Liga kicken, vornehmen. Natürlich gab es auch gute Verspätung beim Anpfiff, also hätte ich mich überhaupt nicht beeilen müssen. Zehn Minuten nach dem offiziellen Startschuss liefen die Mannschaften mit Einlaufkindern ein und auch die Nationalhymne wurde gespielt. War das erste Mal, dass ich diese hörte. Im Spiel sorgten die Gäste für eine frühe Führung, bereits nach fünf Minuten stellte man nach einem Gewusel im Strafraum und dem platzierten Abschluss auf 0:1. Nach einer halben Stunde sorgte das 0:2 für klare Verhältnisse, ein Freistoß wurde mit dem Fuß direkt abgenommen und flach ins lange Eck verwertet. Doch die Heimelf gab sich nicht auf und sorgte per direktem Freistoß nur wenige Minuten später für den Anschluss. Doch die erste Hälfte war noch nicht vorbei, den nach einer Flanke aus dem Heimfeld lief der Keeper des Gastgebers orientierungslos durch den Strafraum, bekam den Ball nicht geklärt und verursachte so quasi alleine den Abstauber zum 1:3, der alte Abstand wurde wieder hergestellt. Zum Jubeln zog der Torschütze doch tatsächlich noch sein Trikot aus und durfte dann eine ganze Halbzeit gelb vorbelastet zu Ende spielen. In der zweiten Halbzeit kam die Heimelf besser aus der Kabine, konnte die Überlegenheit aber nicht nutzen. Die Gäste, die die ganze Partie bei instagram streamten, kamen dagegen durch Konter vors Tor und trafen zwei Mal Aluminum. In der 80sten verabschiedeten sich dann zwei Akteuere, aus jedem Team einer, da sie sich abseits des Spielgeschehens vor den Augen des Linienrichters umarmten oder so. Unter lautem Geschrei wurden beide Streithähne von den eigenen Mitspielern vom Spielfeld geschoben. Mit mehr Platz auf dem Feld erzielten die Gäste im direkten Angriff nach der Situation das 1:4 und kurz darauf per mustergültigen Konter das 1:5. Die 75 anwesenden Fans, darunter 5 Gäste sahen also ein relativ klares Spiel. Mit dem Abpfiff begann der spannende Part. Den abendlichen Bus in die Hauptstadt finden, beziehungsweise eher eine dafür geeignete Haltestelle. Diese machen sich an den Orten auf, an denen die leichte Einbuchtungen hat und, wenn sich dort eine Traube bildet. Naja, die Traube bildete sich um diese Zeit nicht, aber zumindest stand an einer dieser Einbuchtungen eine jüngere Frau, die ich ansprach und dabei erschrank, da sie so in ihre Musik vertieft war. Aber sie bestätigte meine Vermutung, dass es sich bei dem Ort um einen potentiellen Haltepunkt handelte. Also wurde jetzt gemeinsam gewartet, während immer wieder hupende Autos vorbei fuhren und kurz vor uns erhielten. Auch die Möglichkeit des Transportes bietet Panama ohne Probleme. Für ein wenig Geld nimmt ein Fremder dich mit, wenn er denselben Weg fährt. Oder er spielt spontan Taxi. Die wartende Dame fragte mich, ob ich auch mit einem Privatwagen fahren würde, doch ich lehnte aufgrund meiner mangelnden Spanischkenntnisse ab und bevorzugte den Bus, auch wenn das eine eventuell längere Wartezeit zu Folge hatte. Doch irgendwann kam ein Kleinbus angebrettert, legte vor uns eine Vollbremsung ein und insgesamt vier Passagiere stiegen ein. Und holy, der Fahrer war sowas von crazy, die Musik übertrieben laut und allgemein alles war nochmal extremer als die bisherigen Erfahrungen des Überlandverkehrs. Doch nach etwas mehr als einer dreiviertel Stunde, mit unzähligen Zwischenstopps zum Ein- und Aussteigen, fand der Transporter seinen Weg zur Metrostation “5 de Mayo”, von der ich in 20 Minuten in meine Unterkunft laufen konnte und dort aufgrund des anstrengenden Tages sofort ins Bett fiel.

Tag 28, 18.01.2024 – War das nötig?

Bereits um halb Sieben erwachte ich aus dem Land der Träume, eigentlich viel zu früh. Doch auch heute musste ich einen frühen Bus bekommen und zusätzlich wieder meinen Rucksack packen. Den für die nächsten beiden Tage sollte es noch weiter in den Westen gehen. Für heute stand Chitré, etwas mehr als vier Stunden Busfahrt entfernt, auf dem Plan. Die Sehenswürdigkeiten sprachen zwar nicht für die Hauptstadt der Provinz Herrera, doch der gleichnamige Verein ließ heute seine zweite Mannschaft im Eröffnungsspiel der zweiten Liga, Staffel West, antreten und empfing dabei die Gäste aus Bocas, einer Inselgruppe, die ich zusammen mit Mikael auch noch besuchen werde. Doch zuerst galt es für mich, einen Bus zu erreichen. Über verschiedene Seiten bekam ich stündliche Abfahrten zur vollen Stunde angespült, also probierte ich, nach dem Hygiene- und Rucksackpackpart den nächstmöglichen Metrobus zum Busbahnhof zu erreichen, was mir gelang. Auch ein Bus mit “Chitré” -Aufschrift ließ sich schnell ausmachen und besteigen. Doch dann sammelte der Gehilfe des Fahrers Tickets ein. Bisher kannte ich die Bezahlung immer erst beim Ausstieg. Da ein Verlassen des Check-In Bereichs, was beim Kauf eines Tickets dringend notwendig ist, wieder ein erneutes Zahlen der 0,10 USD Eintrittsgebühr nach sich gezogen hätte, winkte der Ticketeintreiber ab und meinte, dass ich in Chitré zahlen soll. Perfekt. Die Fahrt verging einigermaßen schnell, was auch daran lag, dass ich immer mal wieder einschlief. So stell ich mir auch die optimale Fahrt vor. Einsteigen, pennen, beim Aufwachen ankommen. Ganz so schön war es nicht, doch auch bei der Einfahrt in den Endbahnhof war ich noch etwas verballert, so dass ich mich erstmal orientieren musste. Und dazu ballerte die Sonne erbarmungslos auf den Kopf. Direkt an der Ausstiegsstelle befand sich ein Supermarkt, in dem ich mich erstmal noch mit Getränken und natürlichen Kraftriegeln aka Bananen eindeckte. Der Check-In in meinem Hotel, welches ich mir über booking reserviert habe, war leider erst gegen 15:00 Uhr, daher galt es noch Zeit tot zu schlagen. Eine Sehenswürdigkeit befindet sich im Ortszentrum mit der Kathedrale “San Juan Bautista”, die ich sofort besichtigte. Allgemein fand ich im Ortszentrum viele alte historische Gebäude. Darunter auch ein Hotel, welches einerseits günstiger und auch einen früheren Check-In als meine bisherige Buchung hatte. Da ich kostenlos stornieren konnte, wurde diese Option gezogen, das neue Zimmer vor Ort gebucht und sich erstmal ne Stunde ins Bett gelegt. So ganz wohl fühlte ich mich bei der Unterkunft aber nicht, so dass ich sowohl meinen Rucksack, als auch meinen Pass innerhalb des Zimmers an zwei Stellen versteckte. Gab mir irgendwie komische Vibes, zumindest die Klima funktionierte aber. Bei den Temperaturen hatte ich wenig Lust viel zu laufen, andererseits werde ich in diesem Kaff das erste und letzte Mal sein. Zumindest den Radweg zum Strand wollte ich einmal ablaufen und mich, trotz der Ebbe, ein wenig in den Schatten setzen und dem entfernten Wasser lauschen. Gesagt, getan, natürlich noch das Handtuch um den Nacken gebunden um einem Sonnenbrand in dem Bereich vorzubeugen, da auch die beste Sonnencreme nach einiger Zeit nicht mehr wirkt. Am Strand angekommen auf die erstbeste Parkbank im Schatten und etwas entspannen. Wirklich notwendig war dieser Lauf aber nicht, hier gabs garnix. Also nach gut einer Stunde wieder zurück ins Hotel, die restlichen Sachen ins Zimmer und anschließend 20 Minuten fußläufig zum “Estadio Los Milagros”, 2013 für 1.000 Zuschauer eröffnet. Das heutige Eröffnungsspiel der zweiten Liga, Gruppe West, war aber nicht der erste Kick auf dem Kunstrasen, denn die jeweiligen U18 Mannschaften spielten bereits zuvor. Dort gewannen die Gäste aus Bocas, dementsprechend saßen die Jugendlichen auch gut gelaunt auf der Tribüne. Die Mannschaften und Schiris konnten den Start des neuen Fußballjahres wohl kaum erwarten, denn man lief ganze Acht Minuten vor eigentlichen Anpfiff auf, sang die Nationalhymne, die sogar noch ein zweites Mal angespielt wurde, und musste sich dann noch längere Zeit warm halten, da der Zeitplan wohl anders ausgearbeitete war. Die Heimseite hatte sogar Support zu bieten, obwohl nur die Reservemannschaft spielte. Mit Bongos, einer Quetschkommodo und Rasseln sorgte man für musikalische Untermalung des Spiels und stimmte die rhythmische Art des Supports auch nach etwa zehn Minuten an, als ihre Elf das 1:0 per direktem Freistoß erzielte. Zum Jubeln rannte man an die Trainerbank, die sich in der eigenen Hälfte befand. Diesen Umstand wollten die Gäste mit einem schnellen Anstoß ausnutzen, und als man bereits mit drei Leuten vor dem völlig verdutzten Keeper stand, pfiff der Schiri zum Unverständnis der Akteure sie zurück. Ungefähr alle zehn Minuten gab es, unabhängig der Spielsituation, die musikalische Einlage für die rund 200 anwesenden Interessierten, darunter etwa 30 Gäste, vornehmlich aber Jugendspieler. In der zweiten Hälfte waren die Gäste besser, aber auch nicht zwingend. Allerdings zeigte auch der Heimkeeper sowie die Verteidigungsreihe immer wieder ihr Können. Kurz vor dem Ende kam sogar der Torwart der Gäste zu einer Ecke und einem Freistoß mit nach vorne, doch die beiden Chancen verpufften. So konnte die Reserve von Herrera FC, deren erste Mannschaft ich planmäßig am Sonntag auswärts sehe, den ersten Dreier des Jahres einfahren. Ausserdem hatte ich nun zwei der sechs Erstligastadien gekreuzt. Für mich ging es fußläufig wieder in die Unterkunft, jedoch nicht ohne noch einen Zwischenstop bei einer Bäckerei zu machen. Diese hatte aber leider nur noch Empanadas mit Fleischfüllung, so dass der Mitternachtssnack auf den nächsten Morgen verschoben werden musste. Müde und erschöpft fiel ich ins Bett, nachdem ich meine Sachen wieder aus den Verstecken hervor holte.

Tag 29, 19.01.2024 – Spontane Unterkunft.

Gegen Sieben wachte ich in meinem bequemen Bett auf und checkte erstmal die Abfahrtszeiten der Busse. Ich hatte durch Zufall eine Instagramseite eines Busunternehmens entdeckt, der die täglich wechselnden Fahrzeiten zwischen Chitré und Ciudad de Panama postete. Da mein nächster Zwischenstop, Penonomé, genau dazwsichen lag, war ich mir sicher, einen dieser Busse nehmen zu müssen. Also wieder ab unter die Dusche, Zähne putzen, Rucksack packen und ab zum Busbahnhof, denn die Abfahrt um 08:15 Uhr wollte ich nicht verpassen. Pünktlich angekommen zog ich mir mein Ticket für die Fahrt am Fahrkartenschalter, bestieg den Bus und lauschte der durch die Lautsprecher drängenden Musik des Busfahrers. Kurz nach Zehn verließ ich den Bus dann auf Höhe eines Supermarkts, deckte mich erstmal mit Getränken und natürlichen Kraftriegeln sowie etwas Zucker ein und machte mich auf den Weg in die Innenstadt zur Kathedrale “San Juan Bautista” und dem gegenüberliegenden Park “Plaza 8 decembre”, als Anlehnung an den in ganz Panama gefeierten Muttertag am achten Dezember. Wieder lief ich eine Bäckerei an, die aber nur mit Hähnchen gefüllte Teigtaschen hatte. Als Vegetarier echt kompliziert. Doch später am Tag sollte ich fündig werden. Penonomé, 1581 gegründet und für kurze Zeit, nach der Eroberung Panamas, Hauptstadt des Landes, ist eine der Hauptstädte des panamaischen Karnevals, der im Februar stattfindet. Eine der Hauptattraktionen hierbei ist das Wasserfest am “Balneario Las Mendozas”, einem Flussufer nicht weit von der Innenstadt entfernt. Dort wird mit bunten Booten, Kostümen und Figuren alljährlich gefeiert. An meinem Besuchstag war ausser ein paar Arbeitern, einem fischenden Familienvater und badenden Kindern nicht viel los, so dass ich mich wieder ungestört in den Schatten setzen konnte und nachdachte. Später wollte ich noch auf einen der umliegenden Berge wandern, doch fand während meines Marsches keinen geeigneten Zugang, da alle Straßen von Privathäusern und Viehweiden umzäunt waren. Als ich dann mal einen kleinen Waldweg fand, der sich allerdings nah an oder sogar auf einem privaten Grundstück befand, wurde ich vom aufpassenden Familienhund verscheucht. Ein Bild für die Götter. Allgemein traf ich an diesem in vielen Situationen auf viele Hunde, die ihr Grundstück vor Eindringlingen verteidigten, mich dabei aber nicht angriffen, sondern nur verscheuchten. Wenn dann aber fünf laut bellende Vierbeiner auf einen zugestürmt kommen, dann gibt das einem leichte Algarvevibes. Gruß ins Unterland an den damaligen Tourbegleiter. Unverrichteter Dinge und ohne Aufstieg, entschied ich mich dann direkt nach “Llano Matin” zu Laufen, einem Vorort von Penonomé, in dem sich allerdings neben der “Universidad Latino” auch das zugehörige Stadion des Erstligisten “Club Deportivo Universitario”, einem Fusionsverein aus drei Vereinen. 2019 erbaute man das Areal mit Stadion und Verwaltungsgebäuden direkt am Highway. Doch bevor es für mich in den Ground und zum Eröffnungsspiel der ersten Liga ging, wollte ich meinen Hunger stillen. Ich fand einen Foodtruck, dessen freundliche Besitzerin mir neben Patacones auch Frita Yuca, Pommes aus der Yuca-Frucht, machte. Zusammen mit den Dips stillte die große Portion meinen Hunger und ich machte mich samt Rucksack weiter zum Austragungsort des heutigen Spiels. Natürlich war der erste Durchgang, den mir maps ausspuckte nicht zugänglich, so dass ich tatsächlich einige Meter auf dem Seitenstreifen der Panamericana laufen musste, was hier aber vollkommen normal ist. Auch Fahrräder und Skateboarder kamen mir entgegen oder überholten mich. Etwa eine halbe Stunde vor Kick-Off traf ich am Entrada ein, orderte mir ein bedrucktes Armband und erhielt nach kleiner Kontrolle Zutritt. Nach was auch immer die Securitys geschaut haben, denn sowohl meine Wasserflasche als auch alles andere war kein Problem. Auf der ausgebauten Hintertorseite hatte sich bereits ein kleines Orchester mit 30 Mann, dass mich an Collegegames in den USA erinnerte, breit gemacht. Die komplett bestuhlte Haupttribüne war auch schon okay gefüllt, nur die gegenüberliegende Seite war verwaist. Zu dieser fand ich auch keinen Zutritt. Gästeblock war das allerdings auch nicht, denn diese bewegten sich frei auf der Haupttribüne. Vor dem Spiel gab es eine Drohnenshow, anschließend wurden alle Lichter des Stadions ausgeschaltet und ein mehrminütiges Feuerwerk eröffnete feierlich die Saison. Noch während das Feuerwerk lief und die Fluchtlichter aus waren, liefen die Mannschaften etwa zehn Minuten verspätet ein. An sich ein sehr schönes Bild, dass die Veranstalter hier zeigten, machte Laune auf mehr. Während der Nationalhymne zeigten die Fans von “CDU” ihre Zaunfahnen und, was ich nicht verstand, ein Transparent eines Sponsors. Dafür startete der Support mit Anpfiff sehr ordentlich, auch diesmal ohne Gesang, dafür mit umso mehr Instrumenten. Der Mannschaft auf dem Rasen half dies erstmal nichts, denn die aus La Chorrera angereisten Gäste von “CA Independiente”, 1982 gegründet, gingen bereits nach vier Minuten in Führung, als der Stürmer den Keeper geschickt umkurvte und im Stolpern den Ball noch in die Maschen lenkte. Der heranrutschende Verteidiger landete samt Ball im Netz, so dass die grob 20 Gästefans der insgesamt 400 Zuschauer jubeln konnten. Die Führung hielt ungefähr eine halbe Stunde, ehe der Gastgeber unter großem Jubel ausgleichen konnte. Ein Angriff über links wurde in die Mitte gespielt, ehe der Stürmer aus fünfzehn Metern für den Torwart unhaltbar abzog. In der Halbzeit laberten irgendwelche wichtigen Menschen irgendwas, ich machte mir aber eher Gedanken, wie ich wieder in die Hauptstadt kommen sollte. Eine Unterkunft hatte ich noch nicht gebucht, da ich nicht einschätzen konnte, wie ich von hier, etwa zwei Stunden entfernt, nachts wegkomme. Doch dieser Gedanke beschäftigte mich in der zweiten Hälfte nicht, da das Spiel spannend war. Es fielen zwar keine Tore mehr, doch das Auf- und Ab- war munter. Man merkte allerdings, dass die Schiris keine Funkverbindung zueinander hatten, da viele Entscheidungen der Assistenten erstmal laufen gelassen wurden, da der Hauptreferee diese nicht mitbekam. Das zum Heimpublikum gehörende Orchester spielte sich allerdings in den letzten Minuten in meinen Gehörgang, so dass ich nach dem Ende der vier Minuten Nachspielzeit noch Lust auf mehr hatte. Ausserdem hatte ich mit diesem Spiel 50% der Erstligaground besucht. Nun ging es aber ans Heimkommen. Direkt an der Panamericana befinden sich Bushaltestellen, die von interregionalen, regionalen und privaten Bussen und Taxen angesteuert werden. Nachdem zwei Kleinbusse nur regional umherfahren, hielt ein Privatwagen. Meine Frage, ob er nach Panama-City fahren würde, verstand er aufgrund meines noch immer schlechten spanisch nicht richtig. Er willigte ein, fuhr aber erst noch zwei Bekannte zu deren Zuhause. Dann nannte er mir einen Preis für die Fahrt, die bei 120 Dollar liegen sollte. Ich erklärte ihm, dass ich dachte, dass er die Strecke sowie fahren würde und entschuldigte mich für das Missverständnis. Er setzte mich an der nächsten Bushaltestelle ab und zog weiter. Privattaxis, was ne Scheiße. Etwa eine halbe Stunde nach dem Missverständnis hielt ein Bus auf mein Winken und brachte mich zurück in die Hauptstadt. 

Tag 30, 20.01.2024 – Hauptstadt-Doppler.

Diese wurde gegen zwei Uhr nachts erreicht. In dem Wissen, dass mein letztes Hostel eine 24/7 Rezeption hatte, steuerte ich dieses mit einem lokalen Bus an, klingelte und bat um eine Bleibe für die Nacht. Leider war anscheinend jedes Bett ausgebucht, sodass ich darum bat, wenigstens die Workspace Area nutzen zu dürfen, damit ich nicht in der dunklen Stadt auf Hotelsuche gehen muss. Dies genehmigte die Dame an der Rezeption und meinte, dass sie am Morgen mit dem Kollegen dann den Preis ausmacht. Dies war für mich in Ordnung, und, da ich eh noch einiges abarbeiten musste, auch vollkommen fair. Gegen Sechs wurde eine Couch, auf der bis dahin ein Einheimischer schlief, frei, auf die ich mich für etwa drei Stunden legte und erholte. Ansonsten konnte ich bis zwölf in aller Ruhe arbeiten, ehe ich offiziell eincheckte. Tatsächlich wollte der Receptionist keine weitere Zahlung von mir, was mich ziemlich überraschte. Ich widmete mich nochmal kurz meinem Wäscheberg, ehe ich das Hostel verließ und nach “Pedro Miguel”, einem Ort nördlich von Panama City, direkt am Kanal, fuhr. Von dort soll man einen guten Blick auf die Schleusen haben, was ich so halb bestätigen kann. Wirklich umgehauen hat mich das nicht, aber man kann niemandem verkaufen, dass man 3 Wochen in Panama war, ohne je am Kanal gestanden zu haben. Während ich dort in der Sonne einging, zwei Schiffe geschleust wurden und neben mir eine ältere EInheimische versuchte Lose zu verkaufen, ratterte sogar noch ein Zug vorbei. Die Bahnlinie zwischen Panama City und Colón ist die Einzige in Panama und wurde vor Corona auch für den Personentransport genutzt. Doch diese Verbindung wurde gestoppt, während der Güterverkehr normal weiterläuft und Container schnell von der Atlantik zur Pazifikseite oder andersherum zu transportieren. Es wunderte mich dementsprechend nicht, dass der lange Zug sogar zweistöckig mit Schiffscontainern beladen war, was ich so vorher noch nie gesehen habe. Nachdem ich all die neuen Eindrücke rund um den Kanal gesammelt und ich für meinen Geschmack genug gesehen hatte, wollte ich mich wieder den wichtigen Dingen widmen. Fußball. Es stand ein Erstligadoppler auf dem Plan, in dem ich die Grounds vier und fünf erledigen konnte. Beide in der Hauptstadt, Ansetzungen auf 16:00 Uhr und 20:30 Uhr. Perfekt. Zuerst ging es mit dem Bus wieder an den Busbahnhof, ehe ich mich in die Metro setzte. Diese brachte mich bis kurz vors Stadion, so dass die letzten 20 Minuten Fußweg, während denen ich mir zwei Empanadas mit Käse einverleibte, schnell rumgingen. Etwa eine Viertelstunde vor Anpfiff kaufte ich mir mein Armbändel an dem heruntergekommenen Ground. Auch die Umgebung sah nicht so wirklich einladend aus, aber gefiel mir. Viele Graffitis rund um die Unabhängigkeit, einige in Verbindung und als Vergleich mit der Situation der Palästinenser in Gaza. Auf der Tribüne angekommen, sah man direkt die erste deutsche Nase mit Freundin, ein Blick in die Hopperapp verriet einen Rostocker. Kurz darauf, während die Fans von Tauro FC, in dessen Block wir als Ausländer verfrachtet wurden, erklamm der nächste Gringo die Stufen. Da sich über die Sektorentrennung hier niemand schert, wechselte er kurzhand in den Heimbereich und ich tat es ihm gleich, da ich von der Kulisse mit den Hochhäusern im Hintergrund von der anderen Seite besser Bilder machen konnte. Ein Blick auf sein Handy beim Vorbeilaufen verriet mir, dass er auf der Suche nach WLAN war um sich einzuloggen. Freundlich wie ich bin, bot ich ihm, nach meiner Fotosession beim Einlaufen, mein Hotspot an und kam mit ihm ins Gespräch. Kurz darauf meldete sich hinter uns ein weiterer Deutscher, der zu einer Hochzeit hier war und den Länderpunkt unbedingt mitnehmen wollte. Auch eine Länderpunktrunde wurde von einem der angetroffenen Kollegen ausgegeben. Danke dafür. Alles in allem habe ich aufgrund von den Gesprächen nicht so viel vom Geschehen auf dem Rasen mitbekommen. Ausserdem spielte auf Seiten der Gastgeber, Alianza F.C. ein lautes Orchester, welches es unmöglich machte sich normal zu unterhalten. Und dieses spielte nahezu die gesamte Spielzeit durch. So steckten wir oft die Köpfe zusammen um uns auszutauschen, was einen Blick aufs Spielfeld wieder vermied. Ich erinnere mich an ein frühes 1:0, zur Entstehung kann ich allerdings nix sagen. Alles in allem war die erste Hälfte aufgrund vieler kleiner Fouls und Spielunterbrechungen aber sehr zerfasert. Während des Pausentees verabschiedete ich mich in den unbeobachteten Innenraum und machte einige Bilder von der Tribüne und den Zaunfahnen der beiden Anhänger. Der Eingang auf die Zuschauerränge wurde besser geschützt als der Eingang in den Innenraum, daher konnte ich auch problemlos während des Spiels über die Leichtatlhetiklaufbahn marschieren und Bilder machen. Überragend. Nach etwa einer Stunde Spielzeit fand ich mich wieder auf der Tribüne ein und stellte fest, dass die 1984 gegründeten Gäste den Druck erhöhten. Der siebenmalige Meister und Gründungsmitglied der ersten Liga schaffte den in der Luft liegenden Ausgleich allerdings nicht mehr, so dass die drei Punkte bei den Hausherren, welche 1963 gegründet wurden und einer der traditionsreichsten, aber nicht erfolgreichsten Verein Panamas ist. Nach 59 Jahren Geschichte gewann man 2022 erstmals eine Apertura, also die reguläre Saison,allerdings nicht die Meisterschaft, da dafür auch der Gewinn der Playoff-Runde nötig gewesen wäre. Nach dem Ende dieser ersten Partie verabschiedeten wir Deutschen uns voneinander und gingen getrennte Wege. Niemand außer mir wollte sich die zweite Partie antun. Was das auch wieder über mich aussagt. Naja. So suchte ich mir den nächstbesten Bus in den Norden der Stadt, genauer “San Miguelito”, in dessen gleichnamigen Viertel mein letztes Spiel des Tages stattfand. Da ich wegen des schnellen ÖPNVs aber massig Zeit hatte, vertrat ich mir, nachdem ich zuerst den Sonnenuntergang am Stadion fotografisch festgehalten habe, die Beine in einem gegenüberliegenden Shoppingcenter. Dort genehmigte ich mir auch einige Empanadas mit Käse, auf die ich nach dem Tag unglaublich Lust hatte. Irgendwann, nachdem ich genug Zeit rumbekommen habe, zeigte der Zeiger noch etwa 45 Minuten bis zum Anstoß. Im Wissen, dass hier oft nicht alles so läuft. wie wir es in Deutschland gewohnt sind, kaufte ich mir direkt das Ticket. Diesmal war es allerdings kein Armband, sondern ein Kassenzettel mit QR-Code. Rund um den Ground hatten verschiedene Privatpersonen Grillstände aufgebaut, außerdem gab es Süßigkeiten und Getränke aus Kühlboxen zu kaufen. Davon ließ ich mich aber nicht überzeugen, noch mehr Geld auszugeben. Neben dem Stadion, das dem Meister der Saison 2012/2013 gehört, fand noch eine Softballpartie statt, die auch nach dem Spielende noch lief. Beim Zuschauen dieses wirklich langweiligen Sports verbrachte ich die Minuten bis zum Entern des Eingangs. Natürlich leuchtete mein QR-Code beim Scannen rot, so dass ich mit meinem miserablen Spanisch versuchte zu erklären. dass ich dann wahrscheinlich Gästekarten habe. Dies war dem Ordner aber egal und er winkte mich einfach durch. Auch stark. So war ich etwa 15 Minuten vor Kickoff auf der Tribüne und konnte die Fans des Heimvereins beim Aufbau ihrer großen Zaunfahne und dem Stimmen ihrer Instrumente beobachten. Wieder liefen die Mannschaften deutlich zu früh ein und musste nach dem Singen der Nationalhymne einige Minuten mit dem sinnlosen hin- und herspielen des Balls verbringen, bis der Schiri offiziell anpfeifen durfte. Ab dann machte die Gruppe der 1989 gegründeten Gastgeber auch richtig Radau. Diese Jahreszahl stand auch auf dem Banner und dem T-Shirts der etwa 25 Supporter, die mit Trommeln und Trompeten auf sich aufmerksam machten. Auf dem Spielfeld kam dieser Aufwand aber erstmal nicht an. Die Gäste aus Colón, auch etwa mit 150 Zuschauern anwesend, wovon 25 mit Gesang supporteten, gingen nach etwa zehn Minuten in Führung. Dieses Tor wurde frenetisch bejubelt, so dass ich ohne Probleme die Seite meines Sitzplatzes wechselte. Neben einer eigenen Nebelmaschine wurde ein blauer Rauchtopf gezündet und mit Trommeln gefeiert. Außerdem fing man an melodisch zu singen. Bisher der beste Mob in Mittelamerika, auch wenn noch viel kommen wird. Nach dem Tor war man allerdings wieder ruhiger, sodass man auch den Heimblock wieder gut hörte. Nach etwa 20 Minuten zeigte sich das Maskottchen des Ligasponsors im Gästebereich und wurde dort sofort aufgenommen und mit ihm getanzt. Außerdem unzählige Bilder in Mitten des supportenden Mobs gemacht, auch von den singenden Personen selber. So habe ich das noch nie erlebt. Etwa zehn Minuten vor dem Ende der ersten Heimzeit kam Feuer ins Spiel. Zuerst glichen die Gastgeber per Strahl in den Winkel unter großem Jubel aus, auch hier mit rotem Rauch als Stilmittel zelebriert, dann gab es zwei Minuten später für einen Spieler des selben Teams eine gelb-rote Karte, da er vor dem pöbelndem Gästemob einen Gastspieler nach einem Foul schubste. Auch nur wenige Momente später war die personelle Überlegenheit der Gäste aber schon wieder dahin, da nach einer Rudelbildung ein weiterer Spieler, diesmal aus Colón, vorzeitig duschen durfte. Nach der Halbzeit passierte lange nichts, ich lauschte den Gesängen und Instrumenten in der sehr wohlig temperierten Nacht. Bei mittlerweile etwa 22 Grad Außentemperatur um kurz vor Zehn kann man schon mal entspannen. Doch dann liefen die Spieler auf dem Rasen wieder heiß. Das Heimteam ging in der 70sten in Führung, allerdings aus einer klaren Abseitsposition. Das muss man ehrlich sagen. Aber das es hier keine gute Verbindung nach Köln gibt, wird der VAR nicht angewendet und der sich laut beschwerende Fanhaufen der Gäste hatte keine Chance auf eine Korrektur. Wieder schmissen die Zuschauer auf der anderen Tribünenseite einen roten Rauchtopf an und machten Lärm. Insgesamt fanden sich sicher 750 Interessierte auf der Tribüne ein. Und die meisten davon freuten sich, als die in rot auflaufenden Gastgeber immer stärker wurden. Ein weiterer Pfostentreffer und ein, diesmal korrekt entschiedenes, Abseitstor ließen den Anschein erwecken, dass das 3:1 in der Luft lag. Doch die Gäste gaben sich nicht auf und etwa 20 Sekunden vor dem Ende der sechs minütigen Nachspielzeit gab es einen letzten Angriff über die rechte Seite. Der Ball wurde mit mehreren Kontakten nach links verlagert und von dort in die Mitte geflankt. Der hohe Ball wurde von einem Verteidiger nur verlängert und nicht geklärt, sodass ein Stürmer der Gäste volley abziehen konnte und dem Keeper keine Chance ließ. 2-2. Das anschließende Ausziehen des Trikots und der Sprint zum Gästesektor waren vollkommen emotionsgeladen. Geil. Auch im Sektor machten sich einige Supporter obenrum nackig und zirkulierten ihre Shirts im Kreis. Die Nebelmaschine machte gute Arbeit und verhüllte Teile des Blocks. Anschließend war das Spiel vorbei und unter großem Jubel feierten das Team aus Colón, dass ihre Ligaspiele allerdings in La Chorrera austragen muss, den mitgenommenen Punkt. Für mich ging es, nach einer gefühlt ewigen Wartezeit auf den Bus, aber auf direktem Wege ins Hostel und damit ins Bett. Mit mittlerweile fünf von sechs Erstligagrounds stand morgen die Komplettierung an. Dafür musste es aber recht früh wieder aus den Federn gehen.

Tag 31, 21.01.2024 – Komplettierung.

Mit dem Wissen, dass der Bus nach Santiago, der etwa vier Stunden braucht, jede Stunde fährt, entschied ich mich gegen acht Uhr aufzustehen. Mit Spielbeginn um 18:15 Uhr plante ich mir so genug Zeit ein, um noch einen der Parks zu besuchen. So saß ich, nachdem ich mit den regionalen Bussen bis zum Bahnhof Albrook gequält hatte, gegen 09:00 Uhr in einem nach Santiago fahrenden Transportmittel. Das Ticket kaufte ich diesmal, vollkommen den Regeln entsprechend, an einem Schalter vor dem Besteigen des Busses. Diesmal alles richtig gemacht und so konnte ich während der Fahrt noch etwas dösen. Gegen kurz nach Eins ließ mich der Fahrer dann in der Mittagshitze aussteigen, sodass ich erstmal die Gelegenheit eines Supermarktbesuchs nutzte. Musste sein, Kraftreserven mit Schokomilch und Bananen auffüllen, außerdem genug Wasser für den Tag einpacken. Mit diesen wichtigen Haken hinter die ToDos machte ich mich auf den Weg zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, eher gesagt, der Sehenswürdigkeit. Eine kleine Kathedrale. Nach guten 20 Minuten Fußweg war diese abgeknipst und ich machte mich auf den längeren Weg in Richtung des schattigen Parks. Ich genehmigte mir dort, angesichts des sehr entspannten Zeitplans eine längere Pause, ehe ich mich auf den Weg zum “Estadio Atalaya”, einem Kunstrasen mit kleiner Tribüne, aufmachte. Der Weg führte mich wieder entlang einer Hauptstraße, die allerdings wenig befahren war. Etwa eine halbe Stunde vor Anpfiff stand ich dann vor den Toren und erblickte schon eine große Anzahl an Gästefans auf der Tribüne, die sich mit ihrer Zaunfahne schon bereit zum Support machten. Auf dieser stand übersetzt: „Wir sind die Haie der Berraquera (Name der Gruppe), wir sind hier mit Herrera.” Ich holte mir, nach dem klassischen Eintrittsarmband, erstmal etwas zu Essen und bekam, nach einem kleinen Missverständnis, Empanadas mit Hühnchen eingepackt, die ich allerdings ohne Probleme umtauschen konnte. Stattdessen gab es mit “Hojaldo” einen frittierten Teigfladen, der einem Langos sehr ähnlich war. Allerdings ohne Sauercreme, Käse und Knoblauch. Trotzdem lecker, so dass ich mir in die Halbzeit zwei weitere orderte. Für 50 Cent das Stück vollkommen fair. Natürlich standen die Spieler auch hier wieder super rechtzeitig bereit, allerdings vergaß einer der Assistenten sein Freistoßspray in der Kabine und musste durch alle Fans durchlaufen, da sich die Kabine ohne Absperrung direkt neben dem Haupteingang befand. Erste Liga juheee. Auch mit dieser Verzögerung startete die Hymne und das Spiel pünktlich, und das bei einem absolut schönen Sonnenuntergang. Die Gastgeber, Veraguense, starteten besser ins Spiel, aber konnten daraus keinen Vorteil erspielen. Nach etwa einer halbe Stunde, der Sonnenuntergang war noch nicht ganz vorbei, gab es auf der Gegenseite der Tribüne ein kleines Feuerwerk, welches ich aber nicht per Foto festhalten konnte. Dafür waren meine Augen eher aufm Spielfeld. Der Zehner der Gastgeber, mit blauen Haaren am Start, stieß gegen Ende der ersten Hälfte mim Schiri zusammen, der bei diesem Crash alle seine Karten verlor. Und das ich mir das notiert habe, sollte alles über den Spannungsverlauf des Spiels sagen. Doch dann gab es in der letzten Minute der Halbzeit doch etwas. Elfmeter für Herrera FC. Berechtigt, aber hart, denn der Stürmer des ursprünglich 2016 gegründeten “Azuero FC”, allerdings 2019 zum heutigen Namen umbenannt, suchte definitiv den Kontakt. Naja, machste nix, Strafstoß wurde gepfiffen und sicher verwandelt. Beim Jubel wurde ein Böller von der Tribüne geworfen und natürlich mit Instrumenten laut gefeiert. Danach ging es direkt in die Pause und für die Schiris durchs pöbelnde Fußballvolk. Grandios. Die Halbzeit war eigentlich genauso unspektakulär wie das Spiel, bis kurz vor dem Ende vom nebenliegenden Baseballfeld Silvesterraketen gezündet wurden. Und das so lange, bis das Spiel wieder lief, also sicher 5 Minuten eine Batterie nach der anderen. Warum auch immer. Wirklich was zum Feiern gab es für die Gastgeber aber nicht, denn nach grob einer Stunde fiel das 0:2 für die Gäste, als eine Ecke unsauber geklärt wurde und der zweite hohe Ball recht trocken vom Stürmer verwertet wurde. Auch das 0:3 lag lange in der Luft, zum Beispiel bei einer Doppelchance mit Fallrückzieher, der dann knapp zur Ecke geklärt werden konnte. Was mir außerdem auffiel war, dass wenn der Schiri die Betreuer zum Versorgen eines Spielers gerufen werden, auch das Team des Roten Kreuzes immer direkt mit Trage hineinläuft. Hier wurden zwei Mal Spieler abtransportiert. Auch bei anderen Spielen war das regelmäßig der Fall, deutlich öfter als bei meinen bisherigen Spielen in Europa. Kurz vor dem Ende der Partie kamen die Gastgeber vermeintlich noch zum Anschluss, wurden vom Winken des Assistenten aber wieder auf den Boden der Tatsachen, beziehungsweise auf die Lehne ihres mitgebrachten Campingstuhls zurückgebracht. Abseits. Und das war nun keine Metapher, denn viele Zuschauer, die es mit Atlético Veraguense, 1996 als “La Primavera” gegründet, halten, hatten ihre eigenen Stühle dabei. Gruß ans Land Niedersachen während der Coronaregeln, Besucher des ersten Motodromspiels werden sich erinnern. Nach dem Abpfiff und der damit offiziellen Komplettierung der ersten panamaischen Fußballiga, ging es für mich dann wieder auf die Suche nach einer Mitfahrt in die vier Stunden entfernte Hauptstadt. Zuerst lief ich etwas mehr als 30 Minuten zum Highway Panamericana, der auf direktem Wege dorthin führt und hoffte auf das Eintreffen eines Busses. Eine mögliche Haltestelle fand ich schnell und durch gute Recherche fand ich eine Abfahrt um 21:00 Uhr in Santiago. Meinen Punkt müsste der Bus gut zehn Minuten später passieren, also wartete ich dort. Mein Plan war diesen Bus zu catchen und falls das schief gehen sollte, weil der Bus nicht hält, mit einem entgegenkommenden dann nach Santiago zu fahren, um dort direkt am Startpunkt einzusteigen. Aufmerksam winkte ich also allen vorbeifahrenden Bussen, doch keiner machte für die verlorene Seele am Straßenrand halt. So entschied ich mich, nach einem weiteren vorbeifahrenden “Panama – Santiago”-Bus, gegen 21:15 Uhr, die Straßenseite zu wechseln, um zum Busbahnhof zu kommen. Natürlich hielt keine 60 Sekunden später, als ich den Highway über eine Brücke überquerte, einer der gesuchten Busse an der Halte und ein Passagier stieg aus. Ich versuchte diesen Bus noch zu bekommen, aber sah nur noch die Rücklichter kleiner werden. So nutze ich für einen Dollar einen Bus nach Santiago und erreichte gegen 21:55 Uhr den Abfahrtsort des nächsten Transportmittels nach Panama-City. In einer Vorahnung, dass dieser zur vollen Stunde den Bahnhof verlassen würde, rannte ich noch schnell in den nebenliegenden Supermarkt, kaufte Wasser und sprintete in die noch offene Tür. Natürlich stand der Bus dort noch eine Ewigkeit, aber ich schlief irgendwann ein. Ich wachte erst am neuen Tag in einem mittlerweile vollen Bus auf. Mit dem Wissen, am nächsten Morgen endlich meine Reisebegleitung am Airport abholen zu dürfen, freute ich mich auf weitere Stunden im Bus, aber vor allem auf die nahenden Stunden im diesmal gebuchten Hostelbett. Die gemeinsame Zeit wird überragend werden.

Bilder:

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Julián

    Eine ruhige Woche in vergleich mit deinem Standard. Dann können wir Leser auch ein bisschen entspannen. 😉 Aber immerhin die erste Liga komplettiert. Glückwunsch!

    1. Freeezy1893

      Haha 😀 das stimmt. Entspannt tut auch mal gut! 🙂 Danke für die Glückwünsche!

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